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Angepasster Brutraum: Die Verwendung von Thermoschieden im Frühjahr

Der betreuende Imker unserer mateco bees muss in der Lage sein, den Raum im Bienenvolk zu jeder Jahreszeit an die vorhandene Bienenmasse anzupassen. Im Frühjahr kann ihm das mit sog. Thermoschieden zur Verkleinerung des Brutraums gelingen.

Mit rund 20.000 Bienen startet ein Bienenvolk durchschnittlich in den Winter und benötigt dabei ausreichend Platz und Futter, um die kalten Monate unversehrt zu überstehen. Dafür werden unseren Bienen etwa zehn Waben im Bienenkasten zur Verfügung gestellt. Wenn sich die Bienenmasse dann aber im Spätwinter ganz natürlich um die Hälfte reduziert hat, bietet es sich an, den vorhandenen Raum an die verbleibenden Bienen anzupassen. Denn bei gleichbleibender Wabenmenge und weniger Bienen wird es schnell kalt und feucht in der Wohnung der Tiere, die es gerne wohl temperiert mögen.

Hier kann nun das Konzept des angepassten Brutraums angewendet werden, das auf dem Einsatz eines sog. Schied beruht. Dabei handelt es sich um eine dünne Holzplatte mit Ohren, die im Frühjahr meist mit einer zusätzlichen Wärmedämmung versehen als Thermoschied zum Einsatz kommt. Dieser wird im Rahmen eines ersten behutsamen Eingriffs nach der Winterpause anstelle einer Wabe ins Bienenvolk gegeben, um das Nest kompakt zu halten.

Bei den Völkern unserer mateco bees wurde dieser Eingriff aufgrund der milden Witterung in diesem Jahr bereits Anfang Februar durchgeführt. Im Rahmen einer ersten Kontrolle durch unseren betreuenden Imker wurden hierzu im ersten Schritt alle nicht besetzten Waben aus dem Volk genommen. Anschließend wurden die restlichen Waben mit Brut sowie eine Futterwabe auf die rechte Seite geschoben, wo das Brutnest durch die isolierende Seitenwand des Bienenkastens begrenzt ist. Auf der linken Seite wurde zur Abtrennung des Bereichs ein Thermoschied gesetzt. So haben es unsere Bienen nun im Frühjahr wärmer und können ihre Brut besser pflegen.

Und auch auf lange Sicht ergeben sich durch diese Methode zur Bienenvölkerführung einige Vorteile: Die Völker können sich erheblich viel schneller entwickeln und sich einen Vorsprung erarbeiten, der schließlich in gesünderen Völkern und einem größeren Honigertrag resultiert.